SMWHH: Wie und wann bist du auf das Thema Nachhaltigkeit gekommen?
Timm Duffner: Ich bin vermutlich in vielerlei Hinsicht ein Spätzünder. Als Jugendlicher habe ich meine Mitschülerin belächelt, dass sie aus Bayern zu Castor-Demos gefahren ist, um sich an Gleise zu ketten. 15 Jahre später war ich mit zweijährigem Kind auf der Schulter selbst vorne dabei. Ich habe seit langem eine Leidenschaft für gute Lebensmittel. Aus diesem Grund und vielleicht, weil ich als Landkind ein wenig vorgeprägt war, wollte ich wissen, wie Landwirtschaft funktioniert, was Bio für eine Rolle spielt, aber auch andere Faktoren, die weit außerhalb von schwarz-weißen Kategorien, wie bio oder konventionell, liegen. Ich sehe mich weit davon entfernt, eine Wahrheit zu kennen.