Stefanie: Es ist wissenschaftlich und empirisch bewiesen, dass angstfreie, verlässliche Teams innovativer und effektiver sind. Bereits Carl Rogers hat in seinen Studien über die menschenzentrierte Therapie die wichtigsten Faktoren herausgefunden, wann Menschen bereit sind, sich zu öffnen und sich zu verändern. Mendl/Krause haben viel zum Thema lernende Organisation geforscht und ebenfalls ähnliche Faktoren identifziert. Und zuletzt hat Google mit seinem Projekt Aristotle bestätigt, dass Angstfreiheit, Verlässlichkeit, Struktur & Klarheit, Bedeutung und Selbstwirksamkeit die wichtigsten Faktoren sind, wie Teams zusammenarbeiten sollten – dieses „Wie“ ist wichtiger als das „Wer“ in Bezug auf die Teammitglieder. Amy Edmondson von der Harvard Business School mit ihrem Konzept von der Psychological Safety, als die psychologische Sicherheit, die die Basis für gute Teamarbeit ist, hat Googles Projektergebnisse ebenfalls bestätigt.
Diese weichen Faktoren beeinflussen signifikant qualitative und quantitative Ergebniskennzahlen von Teams. Du siehst, das Thema ist gut erforscht, allein wir haben bisher in der Wirtschaft oder in unseren Institutionen nicht danach gehandelt. Und genau das wollen wir mit kokoro verändern, denn wir machen die weichen Faktoren in Echtzeit transparent messbar und somit auch gezielt verbesserbar für die Teams. Kokoro ist darüber hinaus auch zentral in der digitalen Transformation, in der die Unternehmen aktuell stecken – denn sie bedeutet viel Unruhe und besser funktionierende Teams können diese auch besser verdauen und vorantreiben. Das wiederum hilft dem Unternehmen immens.